FixFoto-Bearbeitung in neuer Version

Joachim Koopmanns FixFoto 3 enthält gegenüber der Vorversion einen komfortableren Importdialog für Raw-Fotos und erweiterte Retuschefunktionen.

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Die speziell auf die Bedürfnisse von Fotografen zugeschnittene Bildbearbeitung FixFoto 3 erledigt beim Raw-Import verschiedene Aufgaben, so passt sie etwa Weißabgleich, Belichtung sowie Kontrast an und restauriert bei Bedarf Spitzlichter. Die Auswirkungen dieser Anpassungen werden erstmals in Form einer Vorschau sichtbar. Alternativ wandelt das Modul die Raw-Fotos im Hintergrund in 16-Bit-TIFF-Bilder um, während man bereits das nächste Bild bearbeitet. FixFoto nutzt zum Import das Open-Source-Programm dcraw von Dave Coffin.

Der Raw-Importdialog von FixFoto 3 zeigt Korrekturen jetzt als Vorschau an.

Intern rechnet FixFoto im Fließkommaformat. Dadurch soll die Software Treppchenbildung vermeiden, die in der Vorversion beim Pinseln durch Rundungsfehler entstehen konnten. Die Handhabung des Pinsels soll komfortabler geworden sein. So lassen sich laut Autor Joachim Koopmann Deckkraft, Größe, Drehwinkel und Pinselhärte einstellen. Eigene Pinselspitzen kann man zum späteren Gebrauch abspeichern.

FixFoto klont Bildbereiche von einem Bild ins andere und fügt Objekte mit transparentem Hintergrund in vorhandene Fotos ein. Es bietet spezielle Funktionen zur Retusche von Hautunreinheiten oder Sensorflecken und korrigiert rote Augen. Bildbereiche lassen sich aufhellen, abdunkeln, einfärben, schärfen oder weich zeichnen.

Die Korrektur von grünen und roten Farbsäumen, den chromatischen Aberrationen, soll sich dank einer neuen Funktion nun nicht mehr auf die Schärfe des Bildes auswirken. FixFoto stellt alle vier Bildecken vergrößert dar und erlaubt so eine genaue Kontrolle der Korrekturen. Die neue Farbkorrekturoption "Unterwasser" widmet sich speziell Farbstichen, die bei Unterwasseraufnahmen aufgrund des fehlenden Rotanteils im Licht entstehen.

Beim Speichern erzeugt FixFoto automatisch ein Vorschaubild für die interne Datenbank, welches beim erneuten Laden sofort sichtbar ist. Über das Ansichtenmenü lässt sich die Bildschirmdarstellung in 90-Grad-Schritten drehen. Einen vormals optionalen Intel-Beschleuniger hat der Autor nun integriert und verspricht damit schnellere Bearbeitung – sowohl auf Intel- als auch auf AMD-Rechnern. Das Programm läuft unter Windows und kostet in der Vollversion 60 Euro, als Upgrade 25 Euro.

Siehe dazu auch:

  • FixFoto im heise Software-Verzeichnis

(akr)