Google Outreach: Deutsches Google Earth mit Infos von NGOs
Nicht-Regierungsorganisationen wie Umweltschutzgruppen oder Bürgerbewegungen können auch in Deutschland eigene Layer mit Informationen für den Geo-Browser Google Earth und die Webvariante Google Maps erstellen.
Google hat heute seinen Service Google Earth Outreach in Deutschland gestartet. Das Unternehmen ermöglicht es Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), eigene Layer für den Geo-Browser Google Earth und der Webvariante Google Maps zu erstellen und zu publizieren. In den USA machen schon seit längerem einige Umweltschutzorganisationen und Bürgerbewegungen Gebrauch von dem Angebot.
Zum Start stellte heute Greenpeace in Hamburg seinen soeben freigeschalteten Google-Earth-Layer vor. Auf dem Google-Globus erscheint an einigen umweltpolitischen Problemzonen nun ein grĂĽnes "G", um auf Informationen von Greenpeace hinzuweisen. So weist die Organisation in Wort und Bild auf die Tropenwaldabholzung im Kongo und die dramatische Gletscherschmelze in Patagonien hin oder informiert ĂĽber die Erneuerung der Kohlekraftwerke in Deutschland.
Rebecca Moore, Leiterin von Earth Outreach bei Google, zeigte Beispiele, die ihr zufolge in den USA die Öffentlichkeit sensibilisiert haben: "Wohltätigkeitsorganisationen und NGOs sind beständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um die Menschen auf jene Probleme aufmerksam zu machen, die sie zu lösen versuchen. Indem diese Informationen in ihren geografischen Kontext gestellt werden, ist es möglich, die Vielschichtigkeit und Ergebnisse der Arbeit von Organisationen wie Greenpeace darzustellen."
Die bisher vorhandenen 12 Layer aus dem Outreach-Projekt stehen in Google Earth im Verzeichnis "Global Awareness-Layer" unter "Featured Content" bzw. in "Globales Denken" unter "Primäre Datenbank" bereit. In Deutschland angemeldete Wohltätigkeitsorganisationen und NGOs erhalten von Google kostenfrei die Pro-Version von Google Earth sowie Anleitungen und Unterstützung bei der Erstellung eigener Layer. (hob/c't) / (jk)