Kleinstbeamer projiziert ohne Zuspieler
Der 155 Gramm leichte Minibeamer von Aiptek spielt Fotos und Videos von Speicherkarten ab, zusätzlich bietet der PocketCinema V10 einen internen Speicher von 1 GByte.
Während Toshiba auf der IFA erst einen LED-Kleinstbeamer-Prototypen zeigen kann, kann man bei Aiptek schon ein Serienmodel bestaunen. Ungewöhnlich für eine Messeneuheit: Das Gerät gibt es bereits seit Freitag für 299 Euro zunächst bei Conrad – allerdings erst als Kleinauflage, höhere Stückzahlen sollen in den nächsten Monaten folgen, eventuell etwas teurer.
Der PocketCinema V10 hat in etwa die Größe seines Toshiba-Pendants: 125 mm × 55 mm × 23 mm, also ungefähr Handydimensionen. Großer Vorteil bei Aiptek: Man benötigt nicht unbedingt einen externen Zuspieler. Der V10 bietet nicht nur 1 GByte internen Speicher, sondern auch einen SD/MMC/MS-Pro-Slot für Speichermedien bis 8 Gbyte. Das Beamerchen kann MPEG-4- und H.264-kodierte Videos abspielen und JPEG-Bilder anzeigen. Wer doch Videoplayer oder Handy anschließen will, kann zusätzlich die AV-Buchse nutzen, die wahlweise auch als Audio-Ausgang dient.
Wie bei allen uns bislang bekannten Kleinstbeamern liegt auch beim V10 der Lichtstrom bei recht magereren 10 ANSI-Lumen. Bei idealen Bedingungen – also bei völliger Dunkelheit – sind laut Aiptek dennoch Bilddiagonalen von 50 Zoll (120 cm) möglich. Bei einem kurzen Test auf dem Aiptek-Messestand konnten wir bei gedämpften Licht Bilder bis etwa Din-A4-Größe projizieren.
Der V10 wiegt mit Akku 155 Gramm, ohne kommt er auf 115 Gramm. Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Stromspender (1600 mAh) hält laut Aiptek 45 Minuten durch, bis er wieder an die Steckdose oder den USB-Port muss.
Aiptek setzt bei seinem Kleinstbeamer auf LCoS-Technik, Toshiba und Optoma auf DLP. LED-Lichtquellen nutzen alle drei Hersteller. Ein weiterer Unterschied ist allerdings die Auflösung: Die DLP-Fraktion bringt es erst auf halbe VGA-Auflösung (480 × 320 Pixel), Aiptecs LCoS-Handbeamer schafft volles VGA (640 × 480 Pixel). (jkj)