Mit Filtern gegen automatisierte Post

Neben dem vollends unerwünschten Spam wächst die Flut an E-Mails von Servern, die beispielsweise über neue Nachrichten in sozialen Netzwerken informieren. Der Dienst OtherInbox soll beim Sortieren helfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 195 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Trotz größter Anstrengungen gehen viele Menschen noch immer in einer täglichen Flut an E-Mails unter. Und das schlimmste: Große Teile davon kommen inzwischen von Maschinen, nicht von Menschen, sind aber trotzdem legitim – sprich: kein Spam. OtherInbox, ein im März gestarteter Webdienst, soll Nutzer nun zumindest von diesem Problem befreien, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Die Botschaften, die das Angebot bearbeitet, sind zulässige Mails von Firmen, denen der Nutzer vertraut und die durchaus nützliche Informationen enthalten können. Dazu gehören beispielsweise Benachrichtigungen von Social Networks, einst vom Nutzer selbst nachgefragte Angebote oder Updates zu einem von ihm verwendeten Dienst. So praktisch diese Mails auch sein mögen: Ihre stetig zunehmende Menge macht sie für viele User zum Problem.

Die Grundidee von OtherInbox sei deshalb, E-Mails anhand ihrer Quelle zu sortieren, erläutert Firmenchef Josh Baer. Beispielsweise landen Mails des E-Commerce-Anbieters Amazon stets automatisch in einem Ordner, alle von Facebook in einem anderen. Baer meint, er habe den Dienst geschaffen, nachdem ihm klar wurde, wie hoch der Anteil solcher automatischen Nachrichten an seinem Mailaufkommen inzwischen ist – oft liege er bei bis zu 50 Prozent.

OtherInbox lässt sich über eine eigene E-Mail-Adresse nutzen oder in Google Mail integrieren. Der Dienst erlaubt dann unter anderem das Blockieren bestimmter Nachrichten mit einem Klick. Damit man nicht jeden Tag bei dem Angebot vorbeisehen muss, wird eine so genannte Digest-Mail generiert, die täglich alle wichtigen neu eingetroffenen Botschaften auflistet.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc)