Musik-Neuheitenreigen von Native Instruments

Der Berliner Musikspezialist hat auf einen Schlag neue Versionen seines Sample-Players Kontakt, der Gitarrensimulation Guitar Rig, des Synthesizers Absynth und des Sammelpakets Komplete angekündigt.

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Der Berliner Musiksoftwarespezialist Native Instruments hat auf einen Schlag neue Versionen seines Sample-Players Kontakt, der Gitarrensimulation Guitar Rig, des Synthesizers Absynth und des Sammelpakets Komplete angekündigt.

Kontakt 4 soll das Klangverhalten von Instrumenten dank "Authentic Expression Technology" (AET) besonders realistisch nachempfinden. Eine neue Sample-Kompression soll gegenüber früheren Versionen bis zu 50 Prozent Platz einsparen. Laut Hersteller lasse sich die neue Version zudem vielseitiger für Musikproduktionen, Live-Performances und Sounddesign einsetzen. Darüber hinaus wurde die Klangbibliothek erweitert und die Scripting-Fähigkeit verbessert. Kontakt 4 kostet 379 Euro.

Der in Version 5 vorgelegte semi-modulare Synthesizer Absynth wurde um "Klangformungsmöglichkeiten" erweitert, so sollen sich mit einem "Supercomb-Filter" ausdrucksstarke Physical-Modeling-Sounds erzeugen lassen. Der "Cloud Filter" steuere hingegen drastische spektrale Modulationen bei. Mit dem "Aetherizer" sollen sich Sounds in kleinste Bestandteile zerlegen und neu zusammensetzen lassen. Mit dem "Mutator" kann man Sounds auf Basis von musikalischen Attributen erstellen und variieren. Die Klangbibliothek wurde um 250 Presets erweitert, sodass nun 1800 spielbereite Klänge vorhanden sind. Absynth 5 kostet 179 Euro, Besitzer von Vorversionen können für 79 Euro upgraden.

Das virtuelle Gitarrenstudio Guitar Rig 4 Pro bietet laut Hersteller durch verbesserte Lautsprechersimulation auf Grundlage "latenzfreier Faltungstechnologie" umfangreiche klangliche Verbesserungen. Sie sei Basis für das vielseitige Modul "Control Room", das zusammen mit dem Studiogitarristen und Recording-Experten Peter Weihe entwickelt wurde. Das Modul erlaube es, für jedes Lautsprechermodell bis zu acht phasentreue virtuelle Studiomikrofone flexibel zu kombinieren und zu mischen. Mit "Hot Plex" und "Jump" sind zwei neue Nachbildungen von Röhrenverstärkern mit von der Partie. Der Preset-Broswer von Guitar Rig wurde komplett überarbeitet, damit Gitarristen schnell auf die passenden Sounds zugreifen können.

Guitar Rig kommt in verschiedenen Version in den Handel: Die Pro-Software selbst kostet 179 Euro, zusammen mit Audiointerface und Fußpedal 399 Euro. Die Essential-Version gibt es für 89 Euro, Guitar Rig Session (Kombination aus Essential und Audiointerface Session I/O) 229 Euro. Guitar Rig Mobile kostet 99 Euro.

Alle Programme sind ab Oktober einzeln oder im Paket Komplete 6 erhältlich. Das Komplettpaket wartet mit insgesamt 60 GByte an Sample-Material auf und kostet 499 Euro. (vza)