Neues Design für OpenOffice [Update]

Das neue Projekt Renaissance will die Oberfläche der freien Bürosoftware gründlich modernisieren und hofft dabei auf die Mithilfe möglichst vieler Anwender.

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In einem langfristig geplanten Projekt will das OpenOffice-Team die Oberfläche der freien Bürosoftware gründlich überarbeiten. Viele Anwender hatten dies schon in der Version 3.0 erwartet, die in den Augen vieler Nutzer nicht mehr zeitgemäß aussieht. Außerdem sind die Menüs inzwischen so überladen und schlecht strukturiert, dass Anwender bestimmte Funktionen gar nicht finden können – ein Problem, das Microsoft in Office 2007 mit den sogenannten Ribbons zu lösen versuchte, die seitdem die klassischen Menüs von Word & Co. ersetzen.

Das Projekt Renaissance nimmt sich nun der Kritik an und erhofft sich eine rege Beteiligung der Anwender. In einer ersten Phase will das Projekt zunächst Meinungen und Erfahrungen der Nutzer sammeln – ab sofort per Online-Fragebogen und später durch eine OpenOffice-Erweiterung, die Daten zur Nutzung der Office-Anwendungen aufzeichnet und in anonymisierter Form an das Projekt-Team weiterleitet. Diese Daten sollen dann in einer zweiten Phase helfen, das Benutzerinterface so umzugestalten, dass sich die Office-Anwendungen effizienter bedienen lassen.

Laut Projektleiter Frank Loehmann ist Renaissance langfristig ausgelegt, sodass sich Ergebnisse nicht schon in OpenOffice 3.1, sondern erst in einer deutlich späteren Version niederschlagen werden.

[Update]:
Die User-Feedback-Extension soll gleichzeitig mit OpenOffice 3.0.1 als separater Download erscheinen und ab OpenOffice 3.1 standardmäßig im Office-Paket integriert sein. Sobald der Anwender sie aktiviert hat, protokolliert sie Interaktionen wie Aufrufe von Dialogen, Menüs und die Verwendung von Shortcuts, speichert aber laut Projektteam keine Dokumenteninhalte. Die gesammelten Daten können Nutzer dann in den OpenOffice-Optionen jederzeit einsehen.

Siehe dazu auch:

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