Notebook mit GPS-Chip

Mio zeigt ein 9-Zoll-Netbook von Mitac, das mit einem GPS-Chip ausgestattet ist und ab November für 350 Euro mit Linux und 400 Euro mit Windows XP erhältlich sein soll.

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Mitac baut ein Netbook mit Sirf III und vertreibt es über die Navigations-Tochter Mio.

Der Navigationsspezialist Mio hat auf der IFA ein Notebook mit GPS-Chip gezeigt, die MiStation. Als Navigationssoftware ist das hauseigene MioMap 2008 vorinstalliert, aber welches Kartenmaterial mitgeliefert wird, ist noch unklar. Es soll weniger ein normales Navigationsgerät ersetzen (was mit Blick auf Größe und Laufzeit auch gar nicht ginge), sondern vielmehr als Point-of-Interest-Datenbank dienen – dazu fehlt allerdings ein UMTS-Chip, sodass das MiStation nicht ohne Hilfe ins Internet kommt.

Die MiStation ist ein Netbook mit 9-Zoll-Display (1024 × 600 Punkte) und Atom-Plattform (Intel N270 mit 1,6 GHz, Chipsatz-Grafik), es soll mit 1 GByte Speicher und einer 60 GByte großen 1,8-Zoll-Festplatte ausgeliefert werden. Eine Version mit 20 GByte großer SSD statt Festplatte sei vorgesehen, würde aber mehr kosten. Die übrige Ausstattung umfasst Bluetooth, WLAN (11b/g), LAN, Kartenleser, drei USB-Anschlüsse, VGA und Audio-Buchsen. Ein Vier-Zellen-Akku liegt bei, einer mit sechs Zellen soll als Zubehör lieferbar sein – zur Laufzeit sagt Mio nichts. Das 22 cm × 17 cm × 2,2 cm große Gehäuse wiegt ein Kilogramm und ist in schwarz, weiß oder grün lieferbar. Der Barebone stammt vom Mitac, dem Mutterkonzern von Mio.

Ab November soll das MiStation in Deutschland erhältlich sein, voraussichtlich über die Vertriebskanäle von Mio. Mit Windows XP liegt der Preis bei 399 Euro, mit Linux (gOS oder Mandriva) bei 349 Euro – allerdings bereite die Portierung von MioMap auf Linux noch Probleme. (jow)