Symbian-Trojaner stiehlt Geld von Mobil-Konten
Der Schädling kann per SMS die Überweisung kleiner Beträge veranlassen. Obwohl für eine Infektion bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, warnten australische Medien vor einer auf Australien zurollenden Welle von Handy-Trojanern.
- Daniel Bachfeld
Kaspersky bemüht sich Medienberichten zufolge, die Auswirkungen einer Warnung vor einem neuen Trojaner für Symbian-basierte Smartphones einzudämmen. Kaspersky hatte Anfang dieser Woche auf einen Trojaner hingewiesen, der per SMS-Nachrichten den Transfer kleiner Geldbeträge zwischen 45 und 90 Cents veranlassen kann. Dazu nutzt er einen Prepaid-Dienst eines indonesischen Mobilfunkproviders. Der SMS-Python-Flocker genannte Schädling verbreitet sich über Bluetooth und ist in Python geschrieben.
Eine erfolgreiche Infektion setzt neben einer aktiven Bluetooth-Verbindung und mehreren Klicks zum Bestätigen des Empfangs des Trojaners auch noch die Installation eines Python-Interpreters voraus. Australische Medien hatten indes vor einer auf Australien zurollenden Trojaner-Welle gewarnt. Ein einziger Anruf würde genügen, um den Trojaner weiterzuverbreiten. Die Newsite Couriermail zitiert dabei einen Kaspersky-Sprecher. Kaspersky bestreitet jedoch, diese Angaben jemals gemacht zu haben. (dab)