Technology Review untersucht die Zukunft des Autos

In ihrem am Montag erscheinenden Sonderheft stellt Technology Review Antriebskonzepte und Techniktrends für das "Auto der Zukunft" auf den Prüfstand.

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Deutschlands Autofahrer sind verunsichert. Benzin ist zwar derzeit wieder billiger, aber die Angst vor unberechenbaren Kosten bleibt – daran ändert auch das angekündigte Mini-Steuergeschenk für Neuwagenkäufer nichts. Wird man einen Wagen mit heutiger Technik in ein paar Jahren überhaupt wieder los? Wartet man nicht besser gleich auf klimaschonende Hybrid- oder Elektroautos oder sind die Hoffnungen maßlos übertrieben?

In ihrem aktuellen Sonderheft "Auto der Zukunft" stellt Technology Review deshalb die kommenden Antriebskonzepte und Techniktrends auf den Prüfstand. Die Redaktion wollte wissen: Wie weit kommt man mit Akku-Fahrzeugen wirklich? Haben Autos mit reinem Elektroantrieb im wirklichen Leben eine Chance gegen Hybride, die notfalls mit Benzin weiterfahren können? Führt die Entwicklung schadstofffreier Wasserstoffautos in die Sackgasse oder ist dies eine realistische Option? Für wen lohnt sich ein Umstieg auf Erd- oder Autogas? Und welche Zukunft haben verbrauchsoptimierte Otto- und Dieselmotoren, wenn Biosprit bald auch aus landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen werden kann?

Neben der Frage nach der Energie, die künftig unsere Mobilität sichert, widmet sich das TR-Sonderheft auch dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld. Die Autoren nehmen die Abhängigkeit der deutschen Volkswirtschaft vom Auto und seinen vielen Extras kritisch unter die Lupe, messen die Entwicklungsaktivitäten der Hersteller an den Bedürfnissen der Kunden und geben Einblicke in das Leben von Menschen, die versuchen, mit so wenig Auto wie möglich durchs Leben zu kommen, während andere unverdrossen daran arbeiten, die alte Vision vom fliegenden Automobil wahr werden zu lassen.

Bei alledem kommen nicht nur die großen, etablierten, eher schwerfälligen Autokonzerne zu Wort, sondern auch Newcomer wie Tesla, Loremo und Mindset: Diese Startups wollen beweisen, dass es mit einem vergleichsweise kleinen Entwicklungsbudget möglich ist, umweltfreundliche Autos zur Serienreife zu entwickeln – sei es durch einen auf Höchstleistung und Reichweite getrimmten Elektroantrieb oder durch konsequente Leichtbauweise. Außerdem haben die Reporter der TR sich umgehört, welche Fortschritte die Industrie bei ihren Bemühungen um noch mehr Komfort und Sicherheit macht. Die kühnste Vision: Das autonome Roboterauto, in dem der Fahrer vielleicht eines Tages bei Autobahnfahrten auf Autopilot schalten kann.

Die dem Heft beigelegte DVD enthält neben Videos, die Einblicke in Forschung und Entwicklung geben, nützliche Daten und Fakten für preis- und umweltbewusste Autofahrer. Wer mit dem Kauf eines Erdgas- und Autogas-Fahrzeugs (oder einer Umrüstung) liebäugelt, kann sich auf interaktiven Landkarten zu allen deutschen Bundesländern schnell einen Überblick verschaffen, ob in seiner Gegend das Tankstellennetz schon dicht genug ist. Ausführliche Tabellen des ADAC und des Verkehrsclubs Deutschland erleichtern die Wahl eines abgasarmen Autos und die Kalkulation der Betriebskosten für eine Vielzahl von Modellen für alle heutigen Kraftstoffarten.

Das TR-Sonderheft "Auto der Zukunft" kann ab sofort versandkostenfrei online bestellt werden. (Ulf J. Froitzheim) / (wst)