Televersa gibt Wimax-Lizenz zurück

Das Unternehmen hatte die Lizenz für den Betrieb von drahtlosen Breitband-Internetanschlüssen erst 2006 ersteigert.

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Der in Landshut ansässige Telekommunikationsanbieter Televersa hat seine Lizenz zum Betrieb von Wimax-Stationen für funkbasierte Internetanschlüsse an die Bundesnetzagentur zurückgegeben. Das bestätigte Rudolf Boll, Sprecher der Bundesnetzagentur, auf Anfrage von heise online. Televersa war zunächst zu keiner Stellungnahme bereit.

Das Unternehmen hatte die Lizenz für Niederbayern und die Oberpfalz erst 2006 ersteigert. Bereits 2007 meldete Televersa, 100 Basisstationen aufgebaut und in den Regelbetrieb überführt zu haben und noch 2008 wurde in der Gemeinde Laberweinting ein Wimax-Testnetz aufgesetzt.

Ob und wie die geschalteten Wimax-Anschlüsse weiterbetrieben werden, ist noch ebenso offen wie die Verwendung der zurückgegebenen Funkfrequenzen (3,4 bis 3,6 GHz). Eine Entscheidung darüber kann die Bundesnetzagentur nach Lage der Dinge erst 2010 treffen. Bis Ende 2009 läuft noch die Frist für den Ausbau aller Wimax-Netze und erst nach Überprüfung des gesamten Ausbaustandes kann die Behörde über die Wiederverwendung freier Funkfrequenzen entscheiden. (dz)