US-Unternehmen lassen Vista aus
Große US-amerikanische Unternehmen wie General Motors lassen die aktuelle Betriebssystemversion aus und warten lieber auf Windows 7, berichtet "Businessweek".
Dass Microsofts aktuelles Betriebssystem Windows Vista bei vielen deutschen Unternehmen noch nicht angekommen ist, hatte eine Handelsblatt-Umfrage im März ergeben. Auch jenseits des Atlantiks, in Microsofts Heimat, verhält sich "Coporate America" gegenüber Windows Vista vorsichtig, berichtet Businesweek. Zu den großen Unternehmen, die womöglich lieber auf das nächste Betriebssystem Windows 7 warten, gehört demnach General Motors (GM). Dort werde derzeit überlegt, bis 2010 oder 2011 noch den Vista-Vorgänger Windows XP einzusetzen.
Viele PCs bei GM seien wegen ihrer Hardware-Ausstattung nicht für den Einsatz von Windows Vista geeignet. Wenn in ein paar Jahren die PCs erneuert worden seien, sei möglicherweise Windows 7 verfügbar, wird in dem Bericht GM-CTO Fred Killeen zitiert. Zudem gebe es Kompatibilitätsprobleme, Software-Zulieferer hätten GM nicht garantieren können, dass ihre Produkte problemlos auf Vista laufen.
Microsoft-Manager Mike Nash wiegelt in dem Bericht ab. Es sei nichts Neues, dass Unternehmen eine neue Windows-Version ausließen. Microsoft hat bis Ende März rund 140 Millionen Vista-Lizenzen verkauft, unter den Kunden sind laut Nash Unternehmen wie Continental Airlines, Bank of America und Royal Dutch Shell. Auf der anderen Seite stehen laut Businessweek Unternehmen wie Alaska Airlines, die keinen Bedarf an einem neuen Betriebssystem sehen. So habe sich Alaska Airlines zwar 2000 neue Vista-PCs von Dell angeschafft, doch habe es das Recht auf ein Downgrade auf Windows XP wahrgenommen. (anw)