Vertor soll P2P sicherer machen

Die Site prüft Torrents auf Malware und liefert eine Vorschau

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter Mühlbauer

BitTorrent-Downloads wurden – unter anderem aufgrund ihres Rufs als rechtliche Grauzone – zu einem Instrument, in dem auch Betrüger aktiv sind. Nun will ein neues Webangebot mehr Sicherheit bei der Nutzung des P2P-Systems bieten. Auf der Website Vertor ("Verified Torrents") wird den Angaben der Betreiber nach jeder Torrent auf bekannte Malware sowie auf Dateien geprüft, die durch DRM- oder Passwörter geschützt sind.

Zudem lassen sich auf Vertor die Inhalte von Torrents vor dem Herunterladen einsehen. Bei Filmen bietet die Site mehrere Screenshots, mit denen der Nutzer überprüfen können soll, ob es sich wirklich um das von ihm gesuchte Werk handelt. Stichproben deuten jedoch darauf hin, dass diese Funktion möglicherweise noch nicht ganz ausgereift ist. Bei Musikdateien gibt es einen 20-Sekunden-Schnipsel zum Vorhören. Ein weiterer Service der auf der Site angeboten wird, ist der Download mit dem Browser via Bitlet.

Nachteil des Verfahrens ist, dass es mehrere Tage dauern kann, bis ein Torrent freigegeben ist. Auf anderen Torrent-Sites erledigen Moderatoren das Aussieben von Malware-Trägern häufig per Hand - allerdings mit großen Unterschieden hinsichtlich Schnelligkeit und Gründlichkeit. (pem)