VirtualBox 2.0 mit Unterstützung für 64-Bit-Gäste [Update]

Die neue Version 2.0 der Virtualisierungslösung VirtualBox für Windows, Linux, Solaris und Mac OS X verspricht bessere Performance und bringt neue Features.

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Sun hat die Version 2.0 der freien Virtualisierungslösung VirtualBox zum Betrieb mehrerer Betriebssysteminstanzen auf einer Maschine freigegeben. Zu den Neuerungen gehören der Betrieb 64-bittiger Gastsysteme auf 64-Bit-Hosts, eine bessere Performance durch die Unterstützung von Nested Page Tables auf modernen AMD-Prozessoren und Command Queuing bei SATA-Platten. Zudem unterstützt die Version 2.0 Images in Microsofts VHD-Format und ein SDK mit Python-Schnittstelle für Linux und Solaris. Die grafische Bedienoberfläche ist grundlegend renoviert, für Leopard steht ein eigenes, natives GUI zur Verfügung. Außerdem wurden die Netzwerkfunktionen unter Mac OS X und Solaris verbessert.

VirtualBox läuft unter Linux (32 und 64 Bit), Windows (32 und 64 Bit), Solaris und Mac OS X. Als Gastsysteme unterstützt der Virtualisierer Windows von 98 bis Vista, etliche Linux-Distributionen mit dem Kernel 2.6, Free- und OpenBSD, Solaris, DOS, OS/2 und den freien Windows-XP-Klon ReactOS. Die Software steht in einer Open-Source-Version sowie in einer um einige Funktionen erweiterten, proprietären Version für den privaten Gebrauch zum kostenlosen Download zur Verfügung. VirtualBox ist eine Entwicklung des deutschen Virtualisierungsspezialisten Innotek, der Anfang des Jahres von Sun übernommen wurde.

Update

Für Firmenkunden bietet Sun den Virtualisierer jetzt als xVM VirtualBox mit kommerziellen Lizenzen und Rund-um-die-Uhr-Support an. Beim Einsatz auf dem Desktop kostet xVM VirtualBox ab 100 Lizenzen 30 US-Dollar pro Anwender für eine beliebigen Zahl virtueller Maschinen, auf dem Server zahlt man 500 Dollar pro Server mit bis zu vier Prozessorsockeln.

Siehe dazu auch:

(odi)