Macworld Expo: Digital Lifestyle bekommt einen Namen

Unter dem Name " iLife " fasst Apple ab sofort die vier Programme zusammen, welche die Mac-Plattform zur Schaltzentrale des digitalen Lebens machen sollen.

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Von
  • Andreas Beier

Unter dem Name " iLife " fasst Apple ab sofort die vier Programme zusammen, welche die Mac-Plattform zur Schaltzentrale des digitalen Lebens machen sollen: das seit längerem erhältliche iTunes 3 und die neuen iMovie 3, iPhoto 2 sowie iDVD 3. Alle vier Programme laufen nur noch unter Mac OS X.

Es handelt sich nicht nur um ein bloßes Zusammenstellen der Applikationen, vielmehr arbeiten sie jetzt viel enger zusammen als die bisherigen Versionen. So kann man nun aus iPhoto 2 per Knopfdruck Bilder auf eine CD oder DVD brennen, ohne vorher ein iDVD-Projekt anlegen zu müssen. Ein iMovie-Film verwandelt sich ohne langwierigen Export in ein DVD-Projekt und übernimmt dabei auch gleich die in iMovie gesetzten Kapitel-Marken. Die in iTunes vorhandenen Musikstücke sind immer präsent, um als Hintergrundmusik eingesetzt zu werden. Durch die Integration bewirke Apple für die Programme des digitalen Lebensstils das, was Microsoft Office für die Produktivität getan habe, sagte Steve Jobs.

iDVD 3 kommt jetzt mit 24 neuen Themes, darunter auch eines, das die Bild-im-Bild-Darstellung von Filmen erlaubt. Den Preis für DVD-Rohlinge hat Apple gesenkt. Ein Fünferpack kostet nur noch 17,40 Euro.

iPhoto 2 bringt neben der direkten Anbindung an iDVD 3 und iTunes 3 einen so genannten One-Click-Enhance-Button mit, der misslungene Schnappschüsse verbessern soll. Laut Jobs geht seine Arbeitsweise über einfaches Anpassen von Helligkeit und Kontrast hinaus. Ein einfacher Retusche-Pinsel erlaubt das Entfernen von Bildfehlern, Farbe und Textur bleiben dabei erhalten.

iMovie 3 okkupiert nun nicht mehr den kompletten Bildschirm, sondern läuft in einem Fenster. Es unterstützt Kapitel, Audio lässt sich editieren. Besonders stolz präsentierte Steve Jobs die Ken-Burns-Funktion, benannt nach dem Filmemacher, der diesen Stil in seinem 11stündigen Epos "Civil War" erfunden hat. Die Funktion erstellt einen Kameraschwenk über ein Bild und bringt so Leben in statisches Ausgangsmaterial. Man kann in iMovie Anfangs- und Endpunkt der Kamerafahrt festlegen, ebenso wie Zoomen.

iTunes 3, iMovie 3 und iPhoto 2 sind weiterhin kostenlos zum Download erhältlich, iDVD 3 dagegen nicht. Das Programm sei mit mehreren 100 MByte einfach zu groß, um es zum Download anzubieten, sagte Jobs. Es ist im iLife-Paket enthalten, das ab 25. Januar für 57 Euro auf CD zu haben ist. Neuen Macs liegt es kostenlos bei. (adb)