Mit Hightech auf die Piste

"Electronic Binding Management" und "Advanced Skiwear": Auf der derzeitigen Sportartikelmesse in München wird unter anderem eine Skibindung mit Computer und ein Skianorak mit integriertem Handystem gezeigt.

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Die nach Herstellerangaben erste Skibindung mit eingebautem Bordcomputer bringt die Firma Atomic aus dem österreichischem Altenmarkt zur Skisaison 2003/04 unter die Skihasen. Ein Mikroprozessor soll helfen, den Zustand der Bindung des Atomic Nexo EBM 412 zu ermitteln und so für mehr Sicherheit zu sorgen, heißt es bei den Österreichern auf der Internationalen Sportartikelmesse (Ispo) in München.

Ein LC-Display des Electronic Binding Management informiere den Skifahrer darüber, ob die Bindung korrekt geschlossen wurde, der Anpressdruck stimmt oder ob eine Wartung ansteht. Falscher Anpressdruck, falsch geschlossene Bindungen und mangelhafte Wartung zählen laut Hersteller zu den häufigsten Ursachen bei Skiunfällen. Schon etwas Schnee oder Schmutz unter dem Skischuh könne dazu führen, dass die Bindung nicht korrekt einrastet. Die neuartige Bindung werde nur zusammen mit Atomic-Skiern und Stöcken angeboten, sagte Michael Cater von Atomic. Das Paket werde voraussichtlich knapp 1000 Euro kosten.

Die Sportmodenproduzenten Luhta und Rukka aus Finnland bringen gemeinsam mit dem Handyhersteller Nokia einen Skianorak mit integriertem Handysystem auf den Markt. "Im Kragen der Jacke wurde Platz gelassen für ein kabelloses Headset", erklärte Pekka Jaruinen von Nokia auf der Ispo. Die Verbindung zwischen Headset und Handy erfolge per Bluetooth. Das Handy selbst könne überall im Anorak aufbewahrt werden, der mit besonders vielen Taschen ausgestattet worden sei.

Die Advanced Skiwear genannte Kombination soll im kommenden Herbst in den Handel kommen. Ein Preis steht noch nicht fest. Der Anorak sei aber auch einzeln erhältlich und könne dann mit jedem anderen Bluetooth-fähigen Handy kombiniert werden, hieß es. (anw)