Großbritanniens erste Cybercrime-Konferenz eröffnet
Das Internet ermögliche es der organisierten Kriminalität, bei wenig Risiko viel Profit machen zu können, hieß es auf der Konferenz zu Netzsicherheit und Cyberterrorismus.
Die National Hi-Tech Crime Unit (NHTCU) und AKJ Associates veranstalten derzeit den ersten E-Crime-Kongress Großbritanniens, an dem sich staatliche Stellen, Unternehmen und Universitäten beteiligen. Die Teilnehmer wollen sich mit Themen zur Netzsicherheit, Cyberterrorismus, Hacking und Computerviren befassen. Durch die wachsende Abhängigkeit von Informationen und Netzwerken wachse gleichzeitig im öffentlichen wie im privaten Bereich die Gefahr, Besitztümer, Umsatz, Reputation, Anleger und Investoren zu verlieren, wenn die Infrastruktur anfällig für Cyber-Verbrechen sei, heißt es in der Kongress-Einladung.
Zur Eröffnung warnte NHTCU-Chef Len Hynds vor einer schnell wachsenden Cyberkriminalität. Er meint, das Internet ermögliche es der organisierten Kriminalität, bei wenig Risiko viel Profit machen zu können. Hightech-Verbrechen seien im Grunde wie jedes andere Verbrechen auch, nur dass ein Teil des Vergehens digitalisiert stattfinde. Dadurch hätten die Kriminellen aber bessere Möglichkeiten, versteckt, schnell und von jedem Ort der Welt aus zu operieren. Der Kongress endet am Mittwoch dieser Woche. Die NHTCU wurde im April 2001 gegründet. Sie ist die erste britische Strafverfolgungsbehörde, die sich nur um Computer-Verbrechen kümmert. (anw)