Schwierige Lage auf dem IT-Arbeitsmarkt

Ende 2002 konkurrierten statistisch gesehen 100 Bewerber um 14 offene Stellen.

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Von
  • dpa

Die Arbeitsmarktsitutation für Informatiker hat sich deutlich verschlechtert. Ende 2002 konkurrierten statistisch gesehen 100 Bewerber um 14 offene Stellen. Im Jahr zuvor entfielen auf 100 Bewerber 42 Stellenangebote und Ende 2000 lagen den Arbeitsämtern für 100 Bewerber sogar noch 156 Job-Offerten vor. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse, die die Bundesanstalt für Arbeit -- Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) in Bonn zu Beginn der CeBIT vorstellt.

Wie die ZAV weiter mitteilt, sind auch die Anforderungen der Unternehmen gestiegen. Die Einstellungschancen von Quereinsteigern seien gesunken. Zugleich müssten die Bewerber zur Kenntnis nehmen, dass sich hohe Gehaltsvorstellungen oft nicht verwirklichen lassen.

Viele IT-Firmen haben derzeit keine Jobs mehr für Spezialisten für Datenverarbeitung (DV), lautet auch das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von Online-Stellenausschreibungen. Für die Studie hatte das Arbeitsmarktportal Worldwidejobs.de in Hamburg die Online-Stellenangebote der 300 größten Arbeitgeber in Deutschland sowie der großen deutschen CeBIT-Austeller ausgewertet. Demnach werden Arbeit suchende DV-Profis eher bei Autoherstellern oder Telekommunikationsfirmen fündig als bei den klassischen IT-Unternehmen.

Webmaster und Screen-Designer würden kaum noch gesucht. Nur 2 Prozent der angeboten IT-Stellen seien für Webspezialisten ausgeschrieben, zur CeBIT 2001 seien es noch 19 Prozent gewesen. Am ehesten würden noch Programmierer für Hard- und Software gesucht. (dpa) / (anw)