Marconi hat weiter große Probleme

Der britische Telekommunikationsausrüster kündigt die Streichung von zusätzlichen 4000 Arbeitsplätzen an.

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  • dpa

Keine Ende der schwierigen Zeiten für Marconi: Der britische Telekommunikationsausrüster will weitere 4000 Arbeitsplätze streichen und warnt vor einem "weiterhin schwierigen Geschäftsumfeld". In einem Bericht über das letzte Quartal des vergangenen Jahres heißt es, der Umsatz sei gegenüber dem Vorquartal um fast 200 Millionen auf 706 Millionen Pfund (1,15 Milliarden Euro) gesunken. Der Betriebsverlust betrug 130 Millionen Pfund (211 Millionen Euro).

Die Schulden, die im Sommer vergangenen Jahres noch 4,3 Milliarden Pfund (6,9 Milliarden Euro) betrugen, sind durch den Verkauf einer Reihe von Firmen auf derzeit 3,5 Milliarden Pfund (5,7 Milliarden Euro) reduziert worden und werden nach Abschluss bereits beschlossener Verkäufe auf 2,9 Milliarden Pfund (4,7 Milliarden Euro) sinken.

Marconi beschäftigt derzeit noch rund 30.000 Menschen. Seit September wurden bereits 8000 Arbeitsplätze durch Restrukturierung abgebaut. Die 4000 jetzt angekündigten zusätzlichen Stellenstreichungen wurden von der Firma mit der "Notwendigkeit einer weiteren Verringerung der Kostenbasis" begründet. Weitere 9200 Beschäftigte werden Marconi im Zuge von Firmenverkäufen verlassen müssen.

Für die zweite Hälfte des Jahres rechnet man bei Marconi mit einem saisonalen Aufschwung, heißt es in dem Bericht. Dieser könne aber geringer als im vergangenen Jahr ausfallen. (dpa) / (anw)