"Verdunkelte Websites" gegen den Irak-Krieg

Zahlreiche Journalisten protestieren auf ihren Internet-Präsenzen gegen den Angriff auf den Irak.

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Der Aufruf an Journalisten, zum Beginn des Krieges der USA und Großbritannien gegen den Irak auf ihren Internet-Angeboten zu protestieren, ist laut Journalismus.com ein Erfolg. Unmittelbar nach Kriegsbeginn hätten zahlreiche Journalisten mit "verdunkelten Webseiten" im Internet ihre Ablehnung gegen den Irak-Krieg dokumentiert. Darunter seien Journalistenportale, Journalistenschulen und bekannte Journalisten.

Bis jetzt haben sich demnach über 100 Journalistenseiten an der Antikriegs-Aktion beteiligt. Manche Journalisten färben ihre Webseiten schwarz, andere lassen einen Teil ihrer Website leer oder platzieren Antikriegsbanner, wie zum Beispiel Pressguide.de (siehe Bild). Die Betreiber von Auslandsreporter.de haben ihre Seite schwarz eingefärbt und geben bekannt, den Service für 24 Stunden eingestellt zu haben, "um gegen die Invasion des Irak zu protestieren und der Opfer zu gedenken".

Mit "verdunkelten Webseiten" dokumentieren auch Vertreter von Journalisten-Ausbildungstätten ihre Ablehnung gegen den Krieg, teilt Journalismus.com mit. Dazu gehört unter anderem die Journalistenakademie in München. Auch Printmedien und Radiosender haben sich demnach angeschlossen, beispielsweise das Medienmagazin Cut und die Online-Redaktion von Radio Eins des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg. Auch der Journalist Franz Alt habe sich mit seiner Webseite Sonnenseite.com in die Liste eingetragen, so Peter Diesler vom Internetportal Journalismus.com, der diese Idee zusammen mit dem Journalistenangebot Pickings.de koordiniert.

Zum Krieg gegen den Irak siehe auch: (anw)