Viele US-Bürger empfinden eine Hassliebe für Mobiltelefone

Knapp ein Drittel der erwachsenen US-Amerikaner sagen, Mobiltelefone seien die von ihnen meistgehasste Erfindung, ohne die sie aber nicht leben können.

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30 Prozent der erwachsenen US-Amerikaner sagen, Mobiltelefone seien die von ihnen meistgehasste Erfindung, ohne die sie aber nicht leben können. Das ist eines der Ergebnisse der jährlichen Erhebung des Massachusetts Institute of Technology, genannt Lemelson-MIT Invention Index. An zweiter Stelle folgt mit 25 Prozent der Nennungen der Wecker und an dritter Stelle der Fernseher, den 23 Prozent der befragten 1023 Erwachsenen nannten. Weitere "verachtete Erfindungen" sind Rasierapparate, Mikrowellengeräte, Kaffemaschinen, Computer und Staubsauger.

Merton Flemings vom Lemelson-MIT-Projekt meint, durch Mobiltelefone sei die Arbeitsproduktivität vielerorts gestiegen. Auch könnten Familien und Freunde besser untereinander kommunizieren. Die Untersuchung zeige aber auch, dass Erfindungen oft mit sozialen Kosten wie Belästigungen einhergehen. Chris Schmandt und Stefan Marti von dem MIT-Projekt suchen nach Wegen, die Probleme technisch zu lösen, zum Beispiel indem Mobiltelefone "sozial intelligent" gemacht würden.

Die zusätzlich befragten 500 US-Amerikaner im Alter von 12 bis 17 haben zu 81 beziehungsweise 71 Prozent angegeben, dass E-Mails und Voicemail das Leben vereinfachen. Erwachsene sind weniger euphorisch bei der Beurteilung dieser Techniken. Bei ihnen betragen die Prozentanteile 59 und 58 Prozent. Insgesamt glauben 95 Prozent der Befragten, Erfindungen hätten die Lebensqualität gesteigert. (anw)