Intels neue Compiler-Generation V7 jetzt erhältlich

Automatische Parallelisierung und Unterstützung für Open MP 2.0, Prozessor-Support für Hyperthreading-P4 oder für Itanium 2 -- das sind einige der herausragenden Features der neuen V7-Compiler C/C++ und Fortran, die direkt von Intel sowohl für Windows als auch für Linux erhältlich sind. C++ 7.0 für Windows ist laut Intel voll Source- und Objektcode-kompatibel zu Microsoft C++ 6.0 (hier gab es früher noch ein paar Ecken und Kanten) sowie im Wesentlichen, wie der Chiphersteller meint, kompatibel zu MS C++.NET. Die Linux-Ausführung soll im Wesentlichen kompatibel zu gcc 3.2 sein, aber um rund 30 Prozent schneller.

Intels Fortran V7 ist inzwischen mit dem Compaq Fortran Compiler (CVF 6.6) verheiratet, es soll "flawlessly" (fehlerlos) der kompletten ANSI-Spezifikation Fortran 95 entsprechen und problemlos alte Intel- und Compaq-Fortran-Programmen übersetzen.

Relativ neu (jetzt in Version 1.1) in dem Compiler-Package ist ein spezieller C-Compiler für EFI-Byte-Code (Extended Firmware Interface), eine eigene plattformunabhängige Token-Sprache für die Konfiguration von Peripheriegeräten, die von einem EFI-Interpreter umgesetzt wird. Hinter dem EFI-Betriebssystem, das für den Extended-Boot-Vorgang bei IA-32 und IA-64-Servern zuständig ist, verbirgt sich übrigens nichts anderes als ein gutes altes DOS, bei dem die ausführbaren Programme nur statt mit .EXE mit .EFI gekennzeichnet sind.

Alle Compiler bis auf den C-Compiler für EBC sind für eine 30-Tage-Evaluierung kostenlos von Intels Evaluation Center zu bekommen. Die Linux-Compiler stellt Intel darüber hinaus als nichtkommerzielle Version mit bestimmten Auflagen frei zur Verfügung. Ansonsten kosten die Compiler zwischen 399 US-Dollar (C/C++) und 499/699 US-Dollar (Fortran). Updates für alte Compiler bekommt man schon ab 160 US-Dollar. Der C-Compiler für EBC ist ein bisschen teurer, er kostet knapp 1.000 US-Dollar. (as)