Microsoft will rechtliche Schritte gegen DRM-Hacker

Der Software-Konzern Microsoft sucht nach rechtlichen Hebeln gegen "Beale Screamer", der das Digital Rights Management von WMA geknackt hat.

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Von
  • Clemens Gleich

Der Software-Konzern Microsoft sucht nach rechtlichen Hebeln gegen den Cracker "Beale Screamer". Dieser hatte unlängst ein Tool veröffentlicht, das Musikdateien in Microsofts WMA-Format von der Kette ihres Digital Rights Managements (DRM) befreit.

Nach Aussagen von Microsoft sei der Schaden für ihr DRM nur marginal. Man habe mit so etwas gerechnet, da das System nie hundertprozentig sicher sei. Die Software könne mit wenig Aufwand an die neuen Erfordernisse angepasst werden. Im Augenblick arbeite man weiterhin an der Implementierung dieser Flexibilität.

Die Identität von Beale Screamer wird derzeit noch ermittelt und Microsoft prüft die juristischen Optionen gegen den Programmierer. Allerdings setze man die Prioritäten im Moment auf die Zusammenarbeit mit den Content-Providern. Sehr viele Musikvertriebe nutzen Microsoft-Programme, um ihre Musik zu verteilen und die Nutzung einzuschränken. "Das ist eben ein wichtiges Produkt, da muss man sich nicht wundern, wenn es zum Ziel solcher Anstrengungen wird", meinte ein Beobachter dazu. (cgl)