Dell will mehr Cluster verkaufen

Das Centrum for Computational Research der State University of New York nimmt einen Linux-Cluster der Firma Dell für die Bio-Informatik in Betrieb.

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Das Centrum for Computational Research (CCR) am Standort Buffalo der State University of New York (SUNY) nimmt einen Linux-Cluster der Firma Dell für die Bio-Informatik in Betrieb. Das System besteht aus insgesamt 4036 Intel-Prozessoren: 3860 Pentium III-S 1,26 GHz und 206 Pentium 4 2,5 GHz. Mit einer Leistung von 5,8 Teraflops würde der Cluster einen guten Platz auf der aktuellen Top-500-Liste erreichen.

Das Buffalo Center of Excellence in Bioinformatics arbeitet unter anderem im Human Genome Program mit und auf dem Gebiet der Proteomforschung; auch in Deutschland wurde zu diesem Zweck im März ein Cluster in Betrieb genommen, der allerdings deutlich kleiner und preiswerter ist und mit AMD-Prozessoren arbeitet.

Außer dem rund 4 Millionen US-Dollar teuren 4036-Prozessor-Cluster installiert Dell im CCR auch noch einen kleineren Cluster mit 300 Pentium-4-2,4-GHz-Knoten und vier Vierfach-Xeon-DP-1,6-GHz-Servern, die per Myrinet zusammengeschaltet sind und insgesamt rund 2,9 Teraflops liefern sollen. Das CCR hat noch weitere Cluster in Betrieb, etwa von Sun.

Dell hat schon vor zwei Jahren angekündigt, verstärkt auf Linux-Cluster zu setzen. Bisher sind außer kleineren Spezialisten wie Megware hauptsächlich die Großfirmen IBM, Fujitsu-Siemens (HPC Line) und HP/Compaq im Rennen. Diese haben außer den großen Einzelprojekten für die Forschung vor allem auch kleinere HPC-Cluster für Geschäftsanwendungen im Visier. (ciw)