Mainboards: Warten auf Solano

In den Hinterzimmerchen aller Mainboardhersteller kann man sie insgeheim bestaunen: Platinen mit Intels Solano-Chipsatz i815.

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In den Hinterzimmerchen aller Stände von Mainboard-Hersteller auf der CeBIT kann man sie insgeheim bestaunen: Platinen mit Intels Solano-Chipsatz i815, der mit PC133-Speichermodulen umgehen kann und trotz integrierter Grafik auch einen alternativ nutzbaren AGP-Steckplatz bietet. Nach der Pleite mit Intels i820, der mit SDRAM-Speicher die Leistungsdaten des Vorgängers BX nicht erreicht und mit Rambus-Speichermodulen wegen deren immenser Preise praktisch unverkäuflich ist, ruhen alle Hoffnungen auf Intels Solano. Einziger Wermutstropfen: Die ersten i815-Mainboards kommen wohl erst im Juni.

Solano-Platinen wird es zunächst hauptsächlich mit einem Sockel 370 für die FC-PGA-Pentium-Prozesoren geben; den bisherigen Slot-1-Steckplatz wollen viele Hersteller erst später oder gar nicht mehr anbieten. Das Angebot an Slot-1-FC-PGA-Adaptern wächst dagegen; zahlreiche Firmen bieten Steckkarten an, mit denen der leistungsstarke Coppermine-Prozessor in vielen älteren Slot-1-Mainboards läuft. Voraussetzung ist außer einem passenden BIOS jedoch, dass die vorhandene Platine die niedrige Kernspannung für die Coppermines liefern kann. Fast alle Mainboardhersteller stellen Listen auf ihren Webseiten bereit, bei welchen ihrer Produkte dies der Falls ist.

Adapter mit integriertem Spannungswandler für alle älteren Slot-1-Boards sind noch nicht zu sehen -- Madex arbeitet jedoch fieberhaft an einer solchen Karte. Das BIOS-Problem löst dieser Adapter allerdings nicht. (ciw)