Spielervereinigung verklagt Mythic Entertainment
Blacksnow Interactive ärgert sich, dass die Entwickler von Dark Age of Camelot versuchen, das Versteigern von wertvollen Spiel-Gegenständen zu verhindern.
Die amerikanische Spielervereinigung Blacksnow Interactive (BSI) hat gegen den Entwickler des Online-Rollenspiels Dark Age of Camelot, Mythic Entertainment, in den USA Klage eingereicht. Nach Ansicht von Blacksnow hat der Entwickler wiederholt versucht, das Versteigern von wertvollen Spiel-Gegenständen (Items) und sogar ganzen Accounts sowohl auf eBay als auch auf der eigenen Website Camelot Exchange zu verhindern. Nach Ansicht von Mythic verletzen solche Versteigerungen jedoch das geltende Urheberrecht.
Lee Caldwell, Manager bei BSI, versteht das Vorgehen von Mythic nicht. Seiner Ansicht nach sollten die Teilnehmer von so genannten 'Massivly Multiplayer Online Role Playing Games' selbst bestimmen können, was sie mit ihrer Spielzeit anstellen. "Es ist einfach unfair von Mythic, diejenigen zu behindern, die ihre virtuellen Gegenstände, Geld oder sogar ihre kompletten Accounts verkaufen wollen", empört sich Caldwell.
Für Markus Malti, den Marketing Manager von Wanadoo, die das Spiel europaweit vertreiben, kommt die Klage überraschend. Er wusste nach seinen Aussagen bislang überhaupt nicht, dass Mythic in den USA gegen das Versteigern von Gegenständen vorgeht. Gegenüber heise online erklärte er, er wolle mit Mythic Kontakt aufnehmen, um die Rechtslage für Deutschland zu klären. (daa)
