Palms erster "Zire-PDA" in den Läden

PDA-Marktführer Palm hat heute den Verkaufsstart der neuen Consumer-Serie "Zire" verkündet. Der neue Billig-Handheld mit Palm OS 4.1 kostet in den Läden nur etwa 100 Euro, kommt dafür aber auch mit einer spartanischen Ausstattung daher: Die Dragonball-CPU läuft nur mit 16 MHz und greift auf gerade einmal 2 MByte Hauptspeicher zu -- außer für Adressen und Termine bleibt da kaum Platz für Zusatz-Anwendungen. Am meisten fällt aber ins Gewicht, dass das Monochrom-Display mit 160 × 160 Pixeln keine Hintergrundbeleuchtung hat, was das Arbeiten im Dunkeln nur mit Taschenlampe ermöglicht. Außer dem G.Mate gibt es keinen anderen Handheld-Hersteller, der sich noch mit einem PDA ohne Display-Beleuchtung auf den Markt traut.

Immerhin bringt das etwa 110 Gramm schwere Gerät bereits einen integrierten Lithium-Ionen-Akku und die übliche Infrarot-Schnittstelle mit. Bei den Hardware-Knöpfen hat Palm allerdings wieder den Rotstift angesetzt: Statt der üblichen vier findet man nur noch zwei Shortcut-Tasten neben den Scroll-Buttons. Um den Preis niedrig zu halten, verzichtet der Hersteller auch auf eine Docking-Station und legt statt dessen nur ein USB-Sync-Kabel bei. An Software erhält der Nutzer lediglich Abgleich-Tools und ein paar ältere Spiele.

Palm verkauft also eigentlich veraltete Technik unter einem neuen Label zu einem günstigen Preis. Wer auf den Akku verzichten kann, ist für ein paar Euro mehr mit dem Palm m105 besser bedient. Dieser hat zumindest eine Display-Beleuchtung, 8 MByte Speicher und zusätzliche aktuelle Software. (dal)