Forscher entwickeln Transistoren auf Lichtbasis

Japanische Wissenschaftler haben einen "Transistor" entwickelt, der Lichtsignale schaltet und verstärkt.

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Von
  • Michaela Simon

Japanische Wissenschaftler vom National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) haben einen photonischen Transistor entwickelt, bei dem ein Laserstrahl die Verstärkung eines anderen Strahls kontrolliert. Die Forscher konnten in ihrem Experiment ein Signal in dem photonischen Transistor um das 60fache verstärken, indem sie Plasmone – wellenartige Bewegungen in den Elektronen – anregten.

Mit dem "Local plasmon photonic transistor", den Junji Tominaga und seine Kollegen in der Fachzeitschrift Applied Physics Letters vorstellen, hat das Team einen Durchbruch erreicht: Zwei Laserstrahlen (405 and 635 nm) wurden auf einen Punkt auf einer in hoher Geschwindigkeit rotierenden optischen Scheibe fokussiert. Der rote Laserstrahl verstärkt dabei den blauen Laserstrahl. Die Silberpartikel auf der DVD-Scheibe sind das Reservoir der Plasmone, die mit dem blauen Laserstrahl interagieren, nachdem der rote sie mit Energie aufgeladen hat. Diese Silberpartikel können einfach, klein und günstig hergestellt werden, indem das rote Laserlicht über eine mit Silberoxid bestrichene DVD-Scheibe streicht.

Mehr zu diesem Thema: Photonischer Transistor in Telepolis. (Michaela Simon) / (dwi)