Über 40% der EU-Patente kommen aus Deutschland

Beim Europäischen Patentamt sind 1999 aus den 15 EU-Mitgliedsstaaten fast 45.000 Patente angemeldet worden.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Beim Europäischen Patentamt (EPA) sind 1999 aus den 15 EU-Mitgliedsstaaten fast 45.000 Patente angemeldet worden. 43,6 Prozent der Anmeldungen kamen aus Deutschland, das damit an der Spitze der Statistik steht. Insgesamt nahm die Zahl der Anmeldungen aus EU-Ländern von 1990 bis 1999 um 40 Prozent zu.

Diese Informationen sind einem Bericht zu entnehmen, der heute von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, veröffentlicht worden ist. Um die Innovationspotentiale der einzelnen Länder besser miteinander vergleichen zu können, haben die Luxemburger Statistiker die Zahlen in ihrem Bericht auf die Größe der Erwerbsbevölkerung umgerechnet. Auch auf dieser Basis ist Deutschland mit 493 Anmeldungen je einer Million Erwerbstätiger auf Platz eins, gefolgt von Schweden und Finnland.

Alle EU-Anmeldungen zusammen machten 37 Prozent der Anmeldungen aus, die beim EPA eingereicht wurden. Aus den USA kamen 26 Prozent der Patentanmeldungen für den europäischen Markt, aus Japan 12 Prozent. Bei einer Aufschlüsselung nach Regionen lag die Île de France ganz vorn, die Plätze zwei und drei belegten Oberbayern und Stuttgart. Eine andere Statistik des Berichtes gibt Aufschluß über die Inhalte der Patentanmeldungen: etwa 20 Prozent entfielen 1999 auf den High-Tech-Sektor. (dwi)