Minister erwägt härtere Strafen für Handy-Telefonate am Steuer

Bei Verstößen werden möglicherweise künftig 80 Mark Bußgeld und ein Strafpunkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei fällig.

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  • dpa

Auf Autofahrer, die am Steuer telefonieren, kommen möglicherweise härtere Strafen zu. Wie die Bild-Zeitung vom heutigen Samstag berichtet, sollen bei Verstößen künftig 80 Mark Bußgeld und ein Strafpunkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei fällig sein. Der Grund sei, dass das seit dem 1. April geltende Telefonierverbot am Steuer ohne Freisprecheinrichtung offenbar kaum eingehalten werde. Bisher muss, wer sich beim Plaudern am Lenkrad ohne Freisprecheinrichtung erwischen lässt, 60 Mark Verwarnungsgeld zahlen.

Noch räumt Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig jedoch eine Schonfrist ein: "Sollte sich zeigen, dass das Handy-Telefonieren eine bedeutsame Unfallursache bleibt, müssten wir gemeinsam mit den Ländern neu überlegen." Zunächst sollen aber "intensive Kontrollen" her – möglicherweise nicht nur um den Übertretungen Einhalt zu gebieten, sondern auch um Aufschluss über deren Zahl zu erhalten. (dpa) (dz)