Liberty Media hadert weiterhin mit Bundeskartellamt

Das Bundeskartellamt macht die von Liberty Media geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus zum weiteren Hürdenlauf.

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Von
  • Eckhard Paul

Das Hin und Her um die geplante Übernahme des Kabelnetzes der Deutschen Telekom ist in vollem Gange, da bahnt sich bereits der nächste Konflikt an. Der US-Medienkonzern Liberty Media hat noch eine Woche Zeit, um die Bedenken gegenüber dem Kabelnetzgeschäft mit der Telekom aus dem Weg zu räumen. Vor dem Hintergrund einer drohenden Monopolstellung unter den Kabelnetzbetreibern in Deutschland stehen die neuen Verhandlungen um den Kauf großer Teile des Anbieters Tele Columbus ebenfalls unter keinem guten Vorzeichen.

Die Amerikaner erwartet in den kommenden Tagen ein weiteres Prüfungsverfahren zum avisierten Geschäft mit der Deutschen Bank. Diese Ankündigung des zuständigen Abteilungsleiters im Bundeskartellamt, Hanfried Wendland, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung macht deutlich, dass auch dieses Geschäft nicht genehmigt wird, falls Liberty keine weiteren Zugeständnisse zur Wettbewerbsöffnung macht. In den spannungsgeladenen Diskussionen bekräftigt der amerikanische Medienkonzern bislang, vom Kauf des Telekom-Netzes zurückzutreten, falls die Tore zur Übernahme weiterer Netzbetreiber wie Tele Columbus verschlossen blieben. (ecp)