US-Verbraucherinitiativen vereint gegen Windows XP

Microsoft steht erneut im Kreuzfeuer der Kritik: Vier US-Verbände für Verbraucherschutz gehen wegen Verletzung des Wettbewerbsrechts gegen Windows XP vor.

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Von
  • Eckhard Paul

Vier US-amerikanische Interessenverbände für Verbraucherschutz haben Microsofts neues Betriebssystem Windows XP unter Beschuss genommen. Sie werfen dem Softwareriesen vor, erneut wettbewerbshindernd zu operieren – was Microsoft bereits zuvor einen noch immer nicht beendeten Rechtstreit beschert hatte.

Die Initiativen – die Consumer Federation of America, die Consumers Union, das Media Access Project sowie die U.S. Public Interest Research Group – werfen Microsoft vor, dass der Konzern beim neuen Betriebssystem wieder mit unlauteren Wettbewerbspraktiken taktiere und dadurch die Verbraucher des Landes schädigen könne. Die Bereiche Kommunikation, Commerce, Streaming von audio-visuellen Daten sowie Online-Services bilden einen stark umkämpften Markt, meinen die Verbraucherschützer, und diese wichtigen Wirtschaftsbereiche würden durch die Einführung von Windows XP beschnitten, sollte es zusammen mit einem Vollpaket an Internet-Software die Regale erobern.

Microsoft weist derartige Beschuldigungen zurück. Der Unternehmenssprecher Jim Desler sieht Windows XP als ein Produkt, das den Usern nur zum eigenen Nutzen diene und als weiterer Meilenstein in der Computerbranche anzusehen sei. (ecp)