Sony verbannt PlayStation vom Stand

Der Spielekonsolenhersteller muss seine PlayStation nach Protesten des Mitbewerbers Microsoft wieder im Messegepäck verstauen.

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Von
  • Egbert Meyer

Der Spielekonsolenhersteller Sony muss seine PlayStation wieder im Messegepäck verstauen. Nach Protesten des Konkurrenten Microsoft, der zuletzt einen dramatischen Preisverfall seiner Xbox beklagte, räumte die Sony-Mannschaft heute alle in Hannover ausgestellten Konsolen aus den Vitrinen. Dies sei letzlich auf Bitte der Deutschen Messe AG und "um den Messefrieden zu wahren" geschehen, erklärte Firmensprecher Udo Freialdenhofen gegenüber heise online. Vor der Messe habe Sony vom Veranstalter die Erlaubnis erhalten, die PlayStation entgegen der ansonsten gestrengen CeBIT-Richtlinien auszustellen.

Mit diesen Richtlinien, der so genannten Nomenklatur, schreibt die Messe AG Ausstellern vor, welche Exponate in Hannover gezeigt werden dürfen. So ist es etwa untersagt, Geräte zu präsentieren, die nicht unmittelbar in Zusammenhang mit Computern stehen. Nicht verzeichnet sind hier aber auch Computerspiele und -equipment, CD-Rohlinge und Maus-Pads.

Sony habe sich vor CeBIT-Beginn verpflichtet, nur die Grafikeigenschaften der PlayStation zu demonstrieren und dabei auf den Einsatz von Spielen zu verzichten, bestätigte Messe-Sprecher Detlev Rossa auf Anfrage. Microsoft habe diesem Arrangement allerdings nicht zugestimmt und nachträglich erneut Beschwerde eingelegt. Zum ersten Mal sei es deshalb dazu gekommen, "dass wir einen namhaften Aussteller auffordern mussten, ein Exponat vom Stand zu entfernen". (em)