CeBIT-Veranstalter mit Minus und neuen Plänen

Nach zwei Boom-Jahren hat die Deutsche Messe AG im abgelaufenen Jahr rote Zahlen geschrieben.

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  • dpa

Nach zwei Boom-Jahren hat die Deutsche Messe AG im abgelaufenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Der Veranstalter der weltgrößten Computermesse CeBIT habe 2002 aber besser abgeschnitten als der Messeplatz Deutschland, betonte der Vorstandsvorsitzende Klaus E. Goehrmann am Wochenende in Hannover.

Nach zwei Ausnahmejahren mit der Expo 2000 und dem messereichen Jahr 2001 sackte der Umsatz von 338,7 auf 270,3 Millionen Euro. Unterm Strich verbuchte die Messe AG ein Minus von 2,6 Millionen nach einem Plus von 27,8 Millionen Euro im Jahr 2001. Dazu haben laut Goehrmann Rekordabschreibungen von 44 Millionen Euro beigetragen. Als Ziel hatte sich das Unternehmen eine "schwarze Null" gesetzt. Für 2003 und 2004 werde "sehr zurückhaltend" gerechnet, sagte Finanzvorstand Stephan Kühne. Erst 2005 sei wieder ein ähnlich starkes Jahr wie 2001 absehbar. Aber schon ab 2003 würden sich die hohen Investitionen vor allem ins Auslandsgeschäft langsam auszahlen.

"Wir haben ein spannendes Jahr vor uns", sagte der designierte neue Messechef Sepp D. Heckmann. Es werde sehr intensiv an einem neuen Konzept für die mehr als 50 Jahre alte Hannover Messe Industrie gearbeitet. Neben der für 2005 erstmals ausgegliederten Logistik-Fachmesse CEMAT wird es weitere Auskoppelungen aus der "Mutter der Messen" geben. Einzelheiten nannte Heckmann aber noch nicht. Klar sei jedoch, dass aus der Messe Industrie viele eigene Ausstellungen hervorgegangen seien, als größte die CeBIT. (dpa)/ ()