Spielfilme fürs 3D-Fernsehen

Das junge Unternehmen 4D-Vision aus Jena will alte Filme für das dreidimensionale Fernsehen aufpeppen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 60 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • hod

Die Jenaer Firma 4D-Vision will alte Spielfilme für das dreidimensionale Fernsehen aufpeppen. Nach Informationen der Lausitzer Rundschau hat sich das Unternehmen für die Produktion ein altes Kraftwerk im brandeburgischen Plessa ausgesucht. Interessenten von US-Kabelgesellschaften haben nach Firmenangaben bereits Kaufabsichten für die 3D-Videos signalisiert.

Bis zu 60 neue Mitarbeiter sollen in Plessa frühestens ab 2002 Videos für räumliches Fernsehen erstellen. Das Umwandeln in die dritte Dimension ist sehr aufwändig: Für gerade mal drei Sekunden Film benötigen zwei Mitarbeiter bislang rund acht Stunden. Bei der erforderlichen Ausbildung der Mitarbeiter setzt 4D-Vision auf die Unterstützung von Arbeitsamt und örtlicher IHK. "Wir können diese zeitraubende Aufgabe nicht selbst ausführen", sagte 4D-Vision-Sprecher Ingolf Sieben der Zeitung. Details zu Firmenkonstruktion und Finanzierung des Projekts nannte er jedoch nicht.

Auf der Systems hatte 4D-Vision Flachbildschirme und Plasmadisplays vorgestellt, die ganz ohne Hilfsmittel wie Eye-Tracker oder Shutterbrillen dreidimensionale Bilder erzeugen. 4D-Vision nutzt zur räumlichen Darstellung acht Ansichten des gleichen Objektes. Aus diesen acht Ansichten werden Teilbilder entnommen und mit der mitgelieferten Software 4D-Tools zu einem Gesamtbild zusammengefügt. (hod) / (em)