Modchip-Vertreiber Lik Sang wieder online

Obwohl Microsoft, Nintendo und Sony eine einstweilige Verfügung gegen den Online-Händler für Videospielzubehör erwirkt hatten, ist die Seite wieder erreichbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 44 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Hongkonger Online-Shop Lik Sang für Videospielzubehör ist seit heute wieder erreichbar, nachdem er am 17. September durch eine einstweilige Verfügung des obersten Zivilgerichtes in Hongkong seine Pforten zunächst schließen musste. Die Konsolenhersteller Sony, Nintendo und Microsoft hatten am 16. September eine Klage gegen den Online-Händler eingereicht, da dieser unter anderem so genannte Modchips für die Spielkonsolen der drei Firmen verkaufte und damit das Urheberrecht der Kläger verletzt habe.

Laut Prozessbeobachtern war es den drei Klägern mit ihrer 800-seitigen Klageschrift nicht gelungen, Lik Sang nachzuweisen, dass der Shop seinen Gewinn hauptsächlich mit Modchips erzielt. Insider berichten weiterhin, dass Microsoft, Nintendo und Sony den Online-Händler etwa ein Jahr lang ausspioniert hätten.

Lik Sang hat die beanstandeten Produkte unter der Verkaufskategorie "Backup und Import" aus dem Programm genommen; darunter fielen Modchips, Speichermodule und Software zur Überbrückung der Regionalcode-Abfrage. Bestellungen von diesen Produkten, die vor dem 17. September eingegangen sind, werden nicht mehr versendet. Neue Bestellungen von anderen Produkten sollen ab dem 1. November wieder ausgeliefert werden. (hag)