Datenschützer fahnden nach Mängeln auf Webseiten

Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte möchte Internetangebote von Unternehmen noch in diesem Jahr mit Hilfe von Software-Tools stärker überprüfen.

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Von
  • Holger Dambeck

Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Hans-Hermann Schrader möchte Internetangebote von Unternehmen der Hansestadt künftig mit Software-Tools stärker überprüfen. Das neue Bundesdatenschutzgesetz ermögliche eine systematische Aufsicht von privaten Unternehmen nach eigenen Prüfungsplänen, erklärte Schrader am heutigen Donnerstag in Hamburg. Angesichts der mehr als 80.000 in Hamburg ansässigen Firmen müsse die Behörde auf elektronische Werkzeuge zurückgreifen. Schrader kündigte an, dass die Software-Tools im Laufe dieses Jahres einsatzbereit sind.

Die Datenschützer der Hansestadt hoffen, besonders große und unübersichtliche Webangebote so schneller überprüfen zu können. Die automatisierte Auswertung sucht gezielt nach datenschutzrelevante Aspekten wie Cookies, Datenschutzerklärungen, automatischen Weiterleitungen und Anbieterkennzeichnungen. Hamburgs Datenschutzaufsicht ist jedoch weiterhin auf menschliche Hilfe angewiesen: Die sich anschließende rechtliche Bewertung der ermittelten Sachverhalte erfolgt nicht automatisiert, sondern durch einen Mitarbeiter der Behörde. (hod)