Studie: Unified Messaging steht vor goldener Zukunft

Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan sieht für Unified-Messaging-Anbieter in Europa Umsätze von 2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008.

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Von
  • Holger Dambeck

Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan sieht für Unified-Messaging-Anbieter in Europa glänzende Aussichten. Die Umsätze sollen im Jahr 2008 2,1 Milliarden US-Dollar erreichen. Im vergangenen Jahr lag das europäische Marktvolumen bei 122 Millionen US-Dollar.

Unified Messaging, der einheitliche Zugriff auf E-Mails, Voice-Mails und Faxe über eine Mailbox, wird nach Meinung von Frost & Sullivan künftig durch Unified Communication, die Kommunikation in Echtzeit, ergänzt. Beiden Anwendungen zusammen prophezeit die Unternehmensberatung für 2008 einen Umsatz von 4,11 Milliarden US-Dollar. Unified Communication werde sich positiv auf das Zusammenwachsen von Mobilfunk und Festnetzen, auf die mobile Internetnutzung und auf die Integration von herkömmlichen und IP-Netzen auswirken, heißt es in der Studie.

Trotz der rosigen Perspektiven sehen die Berater Hindernisse für ein schnelles Marktwachstum. So blieb der Bereich Unternehmenskunden 2001 mit Umsätzen von 129,7 Millionen US-Dollar (800.000 Mailboxen) hinter den Erwartungen zurück. Die Anbieter müssten ein aggressiveres Marketing betreiben und die Vorteile für die Unternehmen deutlich herausstellen.

Auch unter Endverbrauchern haben sich die Vorzüge von Unified Messaging offenbar noch nicht ausreichend herumgesprochen. Frost & Sullivan konstatierten "viel Unsicherheit hinsichtlich Brauchbarkeit und Nutzen der Produkte". Ende 2000 hatten die Berater zumindest für Deutschland noch ganz andere Töne angeschlagen: Hierzulande gebe es eine hohe Zahl der für die Industrie so wichtigen "early adopters". Deshalb sei das Wachstum bei Marktinnovationen auch so hoch. (hod)