Kryptografieverbot in USA vorerst vom Tisch

Senator Judd Gregg ist überraschend von seiner Forderung abgerückt, Kryptografieverfahren gesetzlich einzuschränken.

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Von
  • Holger Dambeck

Der republikanische Senator Judd Gregg ist überraschend von seiner Forderung abgerückt, Kryptografieverfahren gesetzlich einzuschränken. Sein Sprecher erklärte gegenüber Wired, Gregg arbeite weder an einer entsprechenden Regelung, noch plane er dies für die Zukunft. Zwei Tage nach den Terroranschlägen in den USA hatte der Republikaner ein globales Verbot von Verschlüsselungs-Produkten gefordert, die keine staatliche "Hintertür" besitzen.

Amerikanische Privacy-Aktivisten zeigten sich erfreut über Greggs Meinungswandel. Michael Froomkin, Jura-Professor an der Universität Miami, glaubt, dass Politiker das Thema Kryptografie inzwischen bewusster wahrnehmen. Es sei ein zweischneidiges Schwert, das Kriminellen nützen könne, aber auch das Internet schütze. (hod)