US-Regierung: Cracker sind Terroristen

Die US-Regierung betrachtet Computerkriminalität als terroristischen Akt. Crackern drohen damit zum Teil lebenslange Haftstrafen.

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Von
  • Holger Dambeck

Die US-Regierung betrachtet Computerkriminalität als terroristischen Akt. Crackern drohen damit zum Teil lebenslange Haftstrafen. Im "Anti-Terrorism Act", der am 19. September in den Kongress eingebracht wurde, soll ein ganzer Katalog von terroristischen Straftaten definiert werden. Neben der Ermordung von Staatsbediensteten und Bombenanschlägen gehören dazu auch das Cracken von Computern, um sich zu bereichern, und das absichtliche Verursachen von Schäden an IT-Systemen.

Außerdem möchte die US-Regierung DNA-Abdrücke von Crackern sammeln und diese in die landesweite Datenbank von Mördern und Entführern mit aufnehmen. Davon wären auch bereits verurteilte Computer-Straftäter betroffen.

Der "Anti-Terrorism Act" sieht auch Erleichterungen bei der Überwachung von Telekommunikation und Internet vor. Die Ermittler sollen künftig auch ohne Zustimmung eines Richters Telefone oder E-Mail-Account anzapfen dürfen. Die Gesetzesänderungen könnten noch in dieser Woche vom Kongress verabschiedet werden.

Siehe auch Regierung abgebremst auf Telepolis. (hod)