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Stoiber: Hoffnung auf das Ende der Hightech-Flaute

Die Informations- und Kommunikationsbranche habe ihre Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft, sagte der bayerische Ministerpräsident zur Eröffnung der IT-Messe Systems.

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Von
  • dpa

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) sieht gute Chancen für ein Ende der Hightech-Flaute in Deutschland. "Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern müssen uns an die wirtschaftliche und technologische Aufholjagd machen", sagte Stoiber am Sonntagabend bei der Eröffnung der IT-Messe Systems auf dem Münchner Messegelände. Von der Messe werden nach Ansicht von Stoiber Impulse für neues Wachstum in der Branche ausgehen. Die Perspektiven für einen soliden Aufschwung in der Informations- und Kommunikationsbranche seien gut. "Der Sektor hat seine Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft."

Auf die rasante Entwicklung neuer Technologien folgen nach den Worten von Stoiber häufig Konsolidierungsphasen, in denen sich ein überhitzter Markt abkühle. Diese Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs seien bisher stets überwunden worden. Für eine Trendwende in der Computer- und Telekommunikationsbranche müssten allerdings auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Durch weitere Steuererhöhungen würden Investitionen verhindert und die Nachfrager verunsichert, warnte Stoiber in Anspielung auf die Koaltionsverhandlungen zwische SPD und Grünen in Berlin.

Große Chancen sieht Stoiber vor allem durch den künftigen Mobilfunkstandard UMTS. Auf der Systems kommen die Spitzenmanager der deutschen Telekommunikationsunternehmen am Dienstag zu einem "UMTS- Gipfel" zusammen. Das Treffen ist nach Worten von Stoiber eine hervorragende Möglichkeit, eine erste Zwischenbilanz beim Aufbau von UMTS zu ziehen.

Für Besucher öffnet die Systems am Montag ihre Türen. Bis Freitag, den 18. Oktober zeigen rund 1.600 Aussteller auf der zweitgrößten deutschen Computermesse nach der CeBIT ihre Neuheiten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Aussteller damit um ein Viertel eingebrochen. (dpa) / (jk)