US-Patent-Streit um Werbe-Popups weitet sich aus

NetZero erwirkte eine einstweilige Verfügung wegen Werbe-Popups bei einem Konkurrenten und verklagt AT&T WorldNet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 43 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Nachdem der US-amerikanische Internet-Provider NetZero Ende Dezember letzten Jahres den drittgrößten Provider der USA, Juno Online Services, wegen Verletzung eines US-Patents auf Werbe-Popups verklagt hatte, weitet die Firma die Verfahren gegen Konkurrenten aus. Am 8. Januar erreichte NetZero eine einstweilige Verfügung gegen Juno, die es dem Provider verbietet, Werbung in einen eigenen Fenster auf dem Desktop anzuzeigen, während der Anwender mit einem Web-Browser im Internet unterwegs ist. Außerdem reichte NetZero Ende der Woche nach Angaben des Finanzdiensts Bloomberg eine entsprechende Klage gegen WorldNet ein, die Internet-Provider-Sparte von AT&T. Auch sie soll das Patent auf Werbe-Popups verletzt haben.

NetZero erhielt am 5. Dezember 2000 das beantragte Patent auf Werbe-Popups vom US Patent & Trademark Office zugeteilt. In der Patentschrift geht es um Werbe-Fenster, die unabhängig vom Hauptfenster eines Web-Browsers arbeiten. NetZero nutzt die Technik, um Surfern einen kostenlosen Internet-Zugang zu bieten, solange sie Werbe-Banner außerhalb des Web-Browsers ertragen. Das Unternehmen war einer der ersten Anbieter, der solche freien, werbefinanzierten Zugänge offerierte. (jk)