"Click of Death" kostet Iomega 40 US-Dollar pro Laufwerk

Iomega hat sich mit den Urhebern einer Sammelklage wegen schadhafter Zip-Wechseplattenlaufwerke außergerichtlich geeinigt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Iomega hat sich mit den Urhebern einer Sammelklage gegen die Firma außergerichtlich geeinigt. Wie US-Nachrichtenagenturen berichten, können in den USA alle Kunden, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 19. März 2001 ein Zip-Wechselplattenlaufwerk erworben haben, einen Preisnachlass von 40 US-Dollar für diverse Iomega-Produkte bekommen.

Hintergrund der Sammelklage ist der so genannte "Click of Death", der bei Zip-Laufwerken auftrat. Die Geräte, die die Wechselscheiben unlesbar zurückließen, gaben ein vernehmliches, mehrfaches Klicken von sich, bevor die Fehler auftraten. 1998 reichten einige Betroffene die Sammelklage gegen Iomega ein, da der Hersteller die Laufwerke trotz bekannter Fehler weiter verkauft habe.

Die Einigung kann Iomega nun teuer zu stehen kommen: Die Anwälte der Kläger sprachen davon, dass bis zu 28 Millionen Iomega-Kunden Anspruch auf den Rabatt haben könnten. Zudem hat sich der Hersteller bereiterklärt, für eine Million US-Dollar Produkte und Dienstleistungen an Schulen zu spenden, die Anwaltskosten der Kläger zu tragen und kostenlosen Support für diejenigen Kunden zu leisten, die mit schadhaften Zip-Drives konfrontiert sind. Ob es ähnliche Regelungen auch für deutsche Iomega-Kunden geben wird, steht bislang in den Sternen: Die Einigung gilt nur für die USA. (jk)