Bundesregierung prüft Bürgschaft für AMD-Chipwerk in Dresden

Man befasse sich mit der Frage, die Finanzierung einer zweiten AMD-Fabrik in Dresden zu verbürgen, sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 63 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Die Bundesregierung prüft eine mögliche Bundesbürgschaft für eine zweite Chipfabrik von AMD in Dresden. Man befasse sich mit der Frage, eine entsprechende Finanzierung zu verbürgen, sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums gegenüber dpa. Es sei aber offen, wann eine Entscheidung des Bürgschaftsausschusses falle. Über die Höhe der Bürgschaft wurden keine Angaben gemacht.

Nach Informationen des Handelsblatt ist die Investitionsentscheidung von AMD für den Bau einer zweiten Chipfabrik in Dresden bereits gefallen. Die Investitionssumme soll sich auf mehr als 2,0 Milliarden Euro belaufen. Vertreter der Landesregierung Sachsen wollten sich bislang zu dem Vorgang nicht äußeren; die Sächsischen Zeitung hatte am Samstag berichtet, Sachsen habe eine Bürgschaft über 250 Millionen Euro für den Bau der Halbleiterfabrik übernommen

Das neue Projekt von AMD gehe über eine bloße Erweiterung des bestehenden Chipwerks hinaus und gelte als drittgrößte Einzelinvestition in den neuen Ländern seit der Wiedervereinigung, schreibt das Handelsblatt. Bereits an diesem Donnerstag sei der erste Spatenstich geplant. (jk)