Swisscom-Reingewinn 2002 eingebrochen
Unter anderem belastete eine Wertberichtigung für die deutsche Mobilfunktochter debitel das Ergebnis des Schweizer Telecom-Konzerns.
Beim Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom ist der Reingewinn im vergangenen Jahr bedingt durch außergewöhnliche Belastungen auf 824 Millionen Franken (561 Millionen Euro) zusammengeschmolzen. Im Jahr zuvor hatte er noch bei 4,9 Milliarden Franken (3,3 Milliarden Euro) gelegen. Wie im Vorjahr belaste eine außerordentliche Wertberichtigung auf dem Goodwill der deutschen Mobilfunktochter debitel in Höhe von 702 Millionen Franken (476 Millionen Euro) den Reingewinn.
Der Umsatz kletterte bei Swisscom um 2,5 Prozent auf 14,5 Milliarden Franken (9,8 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte Swisscom mit 4,4 Milliarden Franken (2,9 Milliarden Euro) auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr halten, das Ergebnis (EBIT) unter Ausschluss einmaliger Belastungen stieg um 7,7 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet Swisscom trotz eines anhaltend schwierigen Umfeldes eine gewisse Stabilität; außerhalb der Schweiz will man sich neben den Aktivitäten, die etwa bei debitel unternommen werden, unter anderem auf den Ausbau öffentlicher WLAN-Hotspots konzentrieren. (jk)