Notebook-Produktion wandert nach China

Derzeit stammt über die Hälfte der jährlichen Notebook-Produktion von etwa 25 Millionen Geräten aus Taiwan, doch fast alle Hersteller wollen einen Großteil der Produktion nach China auslagern.

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Derzeit stammt über die Hälfte der jährlichen Notebook-Produktion von etwa 25 Millionen Geräten aus Taiwan, doch fast alle Hersteller wollen einen Großteil der Produktion nach China auslagern. Heute hat beispielsweise Inventec, einer der Produzenten für Compaq und Toshiba, angekündigt, im nächsten Jahr rund 75 Prozent der angepeilten 2,5 Millionen Notebooks in China herstellen. Ebenfalls 75 Prozent der Produktion will FIC auslagern, rund 1,2 Millionen Notebooks, die zum Großteil an den japanischen Konzern NEC gingen. Der Notebook-Gigant Dell will ebenfalls in China produzieren, doch weil er keine eigene Fertigung mehr hat, drängt er seine drei Zulieferer Quanta, Compal und Wiscom zum Umzug von Taiwan aufs Festland, wie aus einem Bericht des Newsdiensts AsiaBizTech hervorgeht.

Ganze 5 Millionen Geräte sollen laut Dells Planung nächstes Jahr aus China kommen. Quanta gilt derzeit mit einem Marktanteil von etwa 14 Prozent als größter Notebook-Fabrikant der Welt, Compal folgt als Nummer zwei knapp dahinter. Beide treten nicht unter eigenem Namen in Erscheinung, doch mindestens einer von beiden taucht in der Zuliefererliste von praktisch jedem renommierten Notebook-Hersteller auf.

Nicht nur taiwanische Hersteller wandern aus: Mit Samsung eröffnet auch ein koreanischer Produzent ein Werk in China. Die für das nächste Jahr geplante Produktion von 200.000 Geräten soll allerdings komplett für den chinesischen Markt vorgesehen sein. (jow)