IDF: Erster Benchmark-Wert für Pentium 4

Intel bleibt verschlossen, Principal Architect Doug Carmean gab gerade mal einen Benchmark-Wert des Pentium 4 bekannt.

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Von
  • Andreas Stiller

Intel bleibt weiterhin sehr verschlossen, was Performance-Werte für den Pentium 4 angeht. Principal Architect Doug Carmean gab in seinem Vortrag über die Mikroarchitektur des Pentium 4 gerade einmal einen Wert an, nämlich für den Windows Media Encoder aus der SYSMark-2000-Benchmarksuite. Demnach ist bei diesem Benchmark der Pentium 4 bei 1,4 GHz etwa 50 Prozent schneller als der Pentium III bei 1 GHz. Letzterer kommt im c't-Labor auf etwa 188 Punkte (i820-Chipsatz, PC800-Rambus-Speicher). Der Pentium 4 läge also bei rund 280 Punkten. Zum Vergleich: Der AMD-Thunderbird mit 1,1 GHz kommt auf 202 Punkte (KT133-Chipsatz, PC133-222-Speicher).

Carmean bestätigte auf der Veranstaltung auch die in c't bereits erwähnte Größe des L1-Datencache von nur 8 KByte. Er begründete den geringen Umfang damit, dass Intel einem kleineren, aber deutlich schnelleren L1-Cache den Vorzug vor einem größeren, aber langsameren gegeben hat. Außerdem läßt sich der L1-Cache aus dem L2-Cache (256 KByte) über 2,8mal schneller füllen als beim Pentium III (45 GByte/s bei 1,4 GHz statt 16 GByte/s bei 1 GHz).

Am Rande des IDF drangen auch ein paar inoffizielle Informationen durch. So wird als "Launch date" jetzt die Zeit um den 16. Oktober gehandelt. Die Die-Size des 42-Millionen-Transistor-Chips soll mit 217 mm² deutlich größer sein als bislang vermutet (etwa doppelt so groß wie der Pentium III). Das dürfte die Ausbeute bei der Herstellung senken und den Preis des Prozessors erhöhen. Intel hat die Angaben bislang allerdings noch nicht bestätigt. (as/c't) (jow)