Neue Version der Tauschbörse Kazaa sperrt Linux-User aus

Mit der neuen Windows-Version 1.5 des Kazaa Media Desktop hat das Unternehmen die Unterstützung für Linux-Clients eingestellt.

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  • Karsten Violka

Mit der neuen Windows-Version 1.5 der P2P-Tauschbörse Kazaa Media Desktop hat das Unternehmen die Unterstützung der Linux-Clients eingestellt. Die Index-Server, die bei der alten Version fest kodiert sind, wurden abgeschaltet. Damit sind Linux-Nutzer nun vollständig vom FastTrack-Netzwerk abgeschnitten; dieses Protokoll nutzen auch die Windows-Clients Morpheus und [www.grokster.com Grokster] zum Dateiaustausch. Von Kazaa gibt es bisher keine Stellungnahme, ob in Zukunft ein neuer Linux-Client angeboten wird.

Die neue Windows-Version von Kazaa bietet auf den ersten Blick nicht viel Neues. Auffällig ist das geänderte Anmeldeverfahren, bei dem die Benutzerkennung nicht mehr durch ein Passwort geschützt wird. Für die Erstellung eines neuen Accounts reicht es, Name und E-Mail-Adresse anzugeben. Aus Entwicklerkreisen war zwar zu hören, man könne dem Linux-Client auch die neuen Server mit einer geänderten Host-Datei beibringen; bislang erwiesen sich entsprechende Versuche aber als nicht erfolgreich.

Kazaa wurde vor kurzem von der australischen Firma Sharman Networks gekauft, nachdem die Tauschbörse in den Niederlanden wegen Verstößen gegen das Urheberrecht verklagt wurde. (kav)