SIGGRAPH: Neue Spezifikation für OpenGL

SGI und die OpenGL Architecture Review Board (ARB) haben die Spezifikation 1.3 für die Grafik-Programmierschnittstelle OpenGL vorgestellt.

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Von
  • Laurenz Weiner

Die Spezifikation für OpenGL 1.3 steht seit gestern auf der OpenGL-Website zum Download bereit. Mit der neuen Version greifen OpenGL-Erfinder SGI und die Kommission zur Weiterentwicklung der Programmierschnittstelle (ARB) technische Fortschritte der Grafikhardware in den letzten drei Jahren auf. Die Vorgängerversion 1.2 stammt noch von Mitte 1998. Neben SGI gehören 3Dlabs, Apple, ATI, Compaq, Evans & Sutherland, Hewlett Packard, IBM, Intel, Microsoft und Nvidia dem ARB an.

Zahlreiche neue Funktionen sollen den Kern der für die meisten PC- und Workstation-Plattformen verfügbaren Grafik-Bibliothek erweitern. Insbesondere vereinfacht sich der Umgang mit komplexen Texturen, wie sie moderne 3D-Anwendungen verarbeiten. OpenGL 1.3 unterstützt Cube map texturing, mit dem Programmierer zum Beispiel Lichtreflexionen realistischer darstellen können. Vier neue Texturmodi (Add Environment, Combine Environment, Dot3 Environment und Border Filtering) erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten bei der Oberflächengestaltung gerenderter Objekte. Zusätzlich werden sich mit OpenGL 1.3 auch komprimierte Texturen verwalten lassen.

Erste Implementierungen der neuen Spezifikation sollen noch in diesem Jahr erscheinen. Neben den ARB-Mitgliedern haben unter anderen Matrox und Xi Graphics bereits die Unterstützung von OpenGL 1.3 angekündigt. (law)