Bayern investiert Millionen in Behördenvernetzung

Der Chef der Staatskanzlei, Erwin Huber, hält auch einen Signatur-Chip im geplanten neuen Personalausweis für denkbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 39 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

In drei Jahren soll jeder bayerische Staatsbeamte einen Internet-fähigen Computer auf dem Schreibtisch haben. Der Chef der Staatskanzlei, Erwin Huber (CSU), sagte der Welt am Sonntag, der Freistaat werde für das so genannte e-Government bis 2005 rund 300 Millionen Mark (153 Millionen Euro) investieren. Bereits in den vergangenen Jahren sei rund eine Milliarde Mark ausgegeben worden. Allein die Ausstattung mit den Computern werde 230 Millionen Mark kosten.

Als e-Government wird die Abwicklung von Verwaltungsprozessen mit Hilfe elektronischer Medien bezeichnet. Hubers Worten zufolge erhofft sich die Staatsregierung einen Vorteil im Standort-Wettbewerb. Je schneller eine Genehmigung erteilt werden könne, umso schneller könne auch investiert werden. Staatliche Dienstleistungen könnten per Internet schneller abgerufen, Behördengänge überflüssig werden. Um die Sicherheit bei den Datenübertragungen zu steigern, schlug Huber eine zusätzliche digitale Signatur vor. Es sei denkbar, dass ein Signatur-Chip gleich in den geplanten neuen Personalausweis integriert werde. (dpa) / (mw)