IBM und SUSE setzen auf Linux für den Einzelhandel

Nun gerät auch der Einzelhandel ins Visier der Linux-Firmen: IBM und SUSE wollen Linux-Kassensysteme auf IBM-Hardware anbieten.

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Von
  • Nils Heeren

Das Betriebssystem mit dem Pinguin soll jetzt auch die Supermarktkasse erobern: SUSE gab eine strategische Partnerschaft mit IBM zum Einsatz von Linux im Einzelhandel bekannt. "IBM Retail Environment für SUSE LINUX" sei für die SurePOS-Systeme, eServer und die Middleware von IBM optimiert, unerstütze aber alle IBM-Kassensysteme. Die Komplettlösung biete auf Basis von Linux einheitliche Konfiguration und vereinfachte Administration von POS-Terminals und Servern in lokalen und verteilten Netzen, erklärte SUSE.

Die für den Einsatz in POS-Terminals maßgeschneiderte SuSE-Linux-Version werde sogar auf älteren Kassenrechnern von IBM laufen, die bislang mit DOS arbeiten -- eine Tatsache, die den arg gebeutelten Einzelhandel sicher freuen dürfte. Der modulare Aufbau der Softwareumgebung erlaube bedarfsgerechte Skalierung und damit auch komplexere Aufgaben mit Java- und Browserunterstützung, meint man bei SUSE. Big Blue ist stark im Markt für Kassensysteme am sogenannten "Point-Of-Sale" (POS) vertreten. Mit seinem Betriebssystem 4690 lag IBM Anfang 2003 hinter dem Marktführer Microsoft auf Platz 2. (nhe)